Schnur-Spiel

Schnur-Spiel

Wo liegt die Grenze zwischen Freundschaft und Beziehung? Mithilfe verschiedener Beispiele finden die Schüler/innen ihre Antwort auf diese Frage. Dabei werden besonders auch geschlechterspezifische Unterschiede beleuchtet.

Ablauf des Spiels
Die Klasse wird in drei Gruppen geteilt. Jede Gruppe erhält einen Stapel zu etwa 20 Karten und eine Schnur. Auf den Karten stehen unterschiedlich intime Aktivitäten (jeweils eine Aktivität pro Karte).

Beispiele:
– Hand in Hand gehen
– sich auf den Mund küssen
– miteinander reden
– zusammen in einem Bett übernachten

Die Aufgabe besteht nun darin, die Karten nach eigenem Gefühl als Gruppe neu zu ordnen. Sie sollen nach Intimität (‘heiss’ oder ‘kalt’?) geordnet auf den Boden gelegt werden. Dabei liegen die am wenigsten intimen Aktivitäten unten und die intimsten oben.

Jede Gruppe ordnet die Karten für eine bestimmte Beziehung:
– heterosexuelles Paar,
– lesbisches Paar,
– schwules Paar.

Sind die Karten in der gewünschten Reihenfolge, nimmt man die Schnur zur Hand und legt sie dort hin, wo die Gruppe die Grenze zwischen einer Freundschaft und einer Beziehung einordnet.

Ziel des Spiels
Der Sinn der Aufgabe liegt darin, zu sehen, wie unterschiedlich intim die einzelnen Aktivitäten je nach Geschlecht und Beziehungsart gewertet werden.

Beispiel:
-Während zwei Frauen Hand in Hand gehen können, ohne dass man eine Beziehung vermutet,
geht man bei zwei Hand in Hand gehenden Männern eher von einer Beziehung aus.

Weitere Informationen

Stufe:
Sekundarstufe I
Sekundarstufe II

Schulfächer:
Sexualerziehung

Projektwoche: Nicht für Projektwoche

Sexualpädagogik: Im Rahmen des Sexualpädagogik-Unterrichts verwendbar

Weiterbildung für Lehrer/PH: Nicht für Lehrerfortbildung

Quelle:
Schulprojekt ABQ.ch


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