George.
George besucht die vierte Klasse und lebt zusammen mit dem grossen Bruder und der Mutter. George ist ein Mädchen, aber niemand weiss es.
Alle denken sie sei ein Junge, sogar ihre Familie und ihre beste Freundin Kelly. Durch das tägliche Leben geht George als Junge und wird dabei immer wieder daran erinnert, dass sie in einem Knabenkörper steckt. Nur wenn sie allein zuhause ist, nimmt George Mädchenzeitschriften und Schminkzeug aus ihrem Versteck, bewundert die Fotos mit den Mädchenkörpern, wünscht sich einen solchen zu haben und liest, wie man sich schminkt.
Als ihre Klasse ein Theaterstück aufführen soll, möchte sie unbedingt die weibliche Hauptrolle einnehmen und übt zusammen mit ihrer Freundin den Vorsagetext. Beide sind überzeugt, dass George die Rolle übernehmen wird. In der Schule wird sie jedoch enttäuscht und bekommt die Rolle nicht, da sie ja alle für einen Jungen halten.
Eines Tages erzählt George Kelly, dass sie ein Mädchen ist. Kelly macht ihr Mut, auch als Mädchen zu leben. Für George bedeutet das, dass sie – mindestens zeitweise – ganz Mädchen sein kann. Dennoch steht George das Coming-out noch bevor.
Gino, Alex (2016): George. Frankfurt am Main: Fischer. (207 Seiten, ab ca. 10 Jahren)